Bislang haben wir uns v.a. mit dem aktuellen Forschungsstand befasst. In den nächsten Blogs wagen wir einen Blick in die Zukunft.
Obwohl die KI’s nach unserem Vorbild geschaffen werden, haben sie teilweise andere Stärken und Schwächen als wir Menschen. Was sie bspw. nicht so gut beherrschen, ist die Entwicklung von Theorien über die Welt und das Leben. Dazu fehlt ihnen die Erfahrung. Geht es hingegen um die Auswertung großer Datenmengen, sind Computer unschlagbar. Im Handumdrehen können sie Massen von Daten analysieren und Korrelationen finden. Die Forschung wird sich diese Stärken der KI in Zukunft noch stärker zunutze machen und dadurch wahrscheinlich große Fortschritte erzielen können.
Andererseits birgt die Verwendung von KI’s auch gewisse Risiken. So kommt man bspw. schnell in Versuchung, alle Theorien und Hypothesen in den Wind zu schießen und stattdessen auf jeden Datenberg einfach eine KI loszulassen. Der Computer soll die Daten ziellos und auf gut Glück analysieren, sodass man hernach schauen kann, was dabei herauskommt. Ein Problem dieser Methode ist, dass KI’s oftmals nicht zwischen Kausalitäten und Korrelationen unterscheiden können. Daher ziehen sie nicht selten die falschen Schlüsse.
So oder so: KI’s werden die Art und Weise, wie Wissenschaft betrieben wird, in Zukunft stark beeinflussen. Damit sie dies lediglich im positiven Sinne tun, sollten sich Forscher der Risiken bewusst werden. Die Regie über die Forschung muss weiterhin der Mensch führen. Er sollte KI’s nur dort einsetzen, wo sie wirklich nützlich sind.
Doch nicht nur die Wissenschaft wird sich durch den Einsatz intelligenter Computer verändern. Auch die Arbeitswelt wird einen Wandel durchlaufen. Dass intelligente Maschinen unsere Jobs übernehmen, ist schon heute der Fall. Wie viele Berufe durch den Einsatz von KI und Robotern noch wegfallen werden, darüber ist man sich uneinig. Es kursieren verschiedene Prozentzahlen. Sicher ist jedoch, dass es viele sein werden.
Als erstes werden vermutlich Chauffeure und Lagerarbeiter an der Reihe sein. Zusätzlich wird ein Teil der Bürojobs verschwinden. Menschliche Sekretäre z.B. sind in 15 Jahren vielleicht schon eine Kuriosität. Und auch die übrigen Berufe werden vom Wandel nicht unberührt bleiben. Die Zusammenarbeit mit KI’s wird in jeder Position quasi unumgänglich sein.
Diese Entwicklungen könnten u.U. dazu führen, dass die derzeit vorhandene Kluft zwischen Arm und Reich – IT-qualifiziert und unqualifiziert – noch weiter aufreißen wird. Wie wir damit umgehen wollen, ist eine drängende gesellschaftliche und politische Frage. Das bedingungslose Grundeinkommen ist eine Antwort darauf, die jedoch kontrovers diskutiert wird.
1 Gedanke zu „Künstliche Intelligenzen werden sowohl die Wissenschaft als auch die Arbeitswelt grundlegend verändern.“